KINDERARZT1010 
Dr. Nadia Soleman, Msc
Fachärztin für Kinder und Jugendheilkunde  | Ärztin für Allgemeinmedizin

Beitrag

COVID-19 Impfung für Kinder

Dr. Nadia Soleman
2. April 2021

Ab wann sind die Impfstoffe zugelassen?

Derzeit werden Kinder in Österreich noch nicht gegen COVID-19 geimpft. Die aktuell in Österreich verwendeten Impfstoffe von Moderna und Astra Zeneca sind ab 18 Jahren zugelassen. Ebenso erst ab 18 Jahren wird der kürzlich in der EU zugelassene Impfstoff von Johnson und Johnson zur Immunisierung verwendet werden. Einzig das Vakzin von BioNTech/Pfizer ist ein wenig früher, nämlich ab 16 Jahren zugelassen.

Ab wann könnten Kinder geimpft werden?

Die Impfstofferzeuger führen bereits Studien an Kindern durch und erste Zulassungen könnten, wenn genügend Daten und Informationen zur Wirkung und Sicherheit bei Kindern vorliegen, schon Ende 2021 erfolgen.

Warum braucht eigene Impfstudien für Kinder?

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Dieses bekannt Sprichwort gilt auch für das Immunsystem und die Verabreichung von Impfstoffen. Erst nachdem das Vakzin bei Erwachsenen sich im Rahmen klinischer Prüfungen als sicher und wirksam erwiesen hat, werden auch Kinder- und Jugendliche in die Studien eingeschlossen. Auch muss erst die Dosis ermittelt werden, die Kindern zukünftig verabreicht wird. Wie bei vielen anderen Impfstoffen kann es möglich sein, dass Kinder eine niedrigere Dosis zur Auslösung eines Impfschutzes benötigen.

Weiters wurde anfänglich der Schwerpunkt der Studien auf Gruppen gelegt, bei denen COVID-19 besonders schwerwiegende Auswirkungen hat, dies waren vor allem Erwachsenen (und hier insbesondere die ältere Bevölkerung).

Auch nach der Impfung wichtig: Masken, Hygiene, Abstand und Lüften

Die Impfung schützt den Geimpften vor einem schweren Verlauf der COVID-19 Erkrankung. Die derzeitigen Studienergebnisse lassen noch keine abschließende Bewertung zu, ob und wie stark das Risiko einer Übertragung des Virus auf andere durch die Impfung reduziert wird. Das heißt, es muss noch abschließend erforscht werden, ob eine geimpfte Person die mit Sars-CoV-2 in Kontakt kommt und keine oder nur leichte Erkrankungsbeschwerden zeigt, das Virus weitergeben kann.

Bis dahin ist auch nach der Impfung ein Schutz durch die bekannten Schutzmaßnahmen wichtig: Abstand halten, Hygiene beachten, Masken tragen und Lüften. Regelmäßiges Lüften hilft die Luft im Raum auszutauschen und Krankheitserreger „hinauszutransportieren“ und so einer Erkrankung vorzubeugen .

Es ist auch ratsam und wichtig bei akuten Erkrankungen der Atemwege (zum Beispiel sogenannten „Verkühlungen“, Husten etc.) zu Hause zu bleiben und so die Verbreitung des Virus einzudämmen.

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